Blackout-Informationen

Blackout-Info

Dank moderner Technik und Telekommunikation sind wir es gewohnt, unbegrenzt vernetzt zu sein. Wir bekommen unsere Informationen, lebenswichtige Güter und Services aus allen Richtungen und Entfernungen. 

Im Katastrophenfall – und ein Blackout ist ein solcher – wird der Radius unserer Kommunikation und unserer Interaktion radikal verkleinert. 

Erreichbar sind in jeder Hinsicht dann vielfach nur die Familie, die Nachbarschaft und die nächste Umgebung. Wir als Gemeinde sind dann für euch da. Die Marktgemeinde Hörbranz ist im Falle eines Blackouts erster Ansprechpartner und Verbindung zu den Blaulichtorganisationen. 

Wir nehmen unsere Verantwortung sehr ernst und treffen deshalb umfassende Vorkehrungen und Vorabsprachen, um auch im Ernstfall Ihre bestmögliche Versorgung sicherzustellen. 

Trotzdem ist es auch die Verantwortung von allen, sich auch persönlich auf einen Blackout vorzubereiten. Und die richtige Zeit, das zu tun, ist jetzt. Im Download findet sich dazu eine Broschüre. 

Diese soll helfen, das breite Spektrum an Notwendigkeiten für den Ernstfall zu überblicken und effizient abzuarbeiten. Wir alle hoffen, dass der tatsächliche Fall eines Blackouts nie eintritt. Wenn das aber doch passiert, dann sind wir darauf vorbereitet. 

Und dann gilt es wie so oft:  Wir meistern das gemeinsam!

Nachstehende gemeindespezifische Informationen möchten wir in Ergänzung zur Broschüre (unten zum Download als PDF) noch zur Verfügung stellen:

Notruf-Meldestellen und Betreuungsstellen

Bei Ausfall des Telefon-Festnetzes und der Mobiltelefonie müssen Notrufe bei Notruf-Meldestellen abgegeben werden können. Im Falle eines Blackouts wird in der Marktgemeinde Hörbranz eine solche Notruf-Meldestelle im Feuerwehrhaus (Heribrandstraße 18) eingerichtet und ist dann rund um die Uhr besetzt. Eine Betreuungsstelle wird in einem solchen Fall beim Kindergarten Dorf (Römerstraße  3) eingerichtet. 

Trinkwasserversorgung Gemeinde Hörbranz

Die Gemeinde Hörbranz bezieht ihr Trinkwasser aus den Quellen am Pfänderrücken. Das Wasser strömt frei in die Hochbehälter und wird im Normalfall über Turbinen zur Stromerzeugung verwendet. Bei Wasserknappheit versorgen Pumpen im Grundwasserbrunnen Straußen die Bevölkerung.

Bei Ausfall der öffentlichen Stromversorgung kann das Trinkwasser von den Pfänderquellen weiterhin frei bis in die Hochbehälter und zu den Verbrauchern gelangen. Die Mitarbeiter der Gemeinde Hörbranz haben Handlungsempfehlungen, wie in den einzelnen Bauwerken ein Betrieb ohne Fremdstrom möglich ist. 

In Zukunft soll auch beim Grundwasserpumpwerk Straußen eine eigenständige Stromversorgung (Notstromaggregat) installiert werden, die Ausschreibungen dazu sind bereits im Laufen. Die Wirksamkeit dieser Maßnahme wird bis Ende 2024 gegeben sein. Hörbranz kann dann bei Netzausfall die gesamte Wasserversorgung ohne Fremdstrom über einige Tage betreiben.

Für die Parzelle Berg, sind Sondermaßnahmen erforderlich. Derzeit wird untersucht, mit einem Kleinaggregat zu arbeiten oder eine mobile Notversorgung zur Nachbargemeinde Hohenweiler aufzubauen.

In den laufenden Prüfungen der Marktgemeinde Hörbranz werden auch die Notverbindungen zu den Nachbargemeinden Hohenweiler und Lochau betrachtet. Auch für dieser Verbundeinrichtungen existieren Konzepte wie bei Netzausfall der Verbund funktionstüchtig gehalten werden kann.

Abwasserverband Leiblachtal

Beim Abwasserverband Leiblachtal liegt derzeit das Augenmerk darauf, beim Netzausfall nicht durch das Abwasser im Kanal Schäden an der Kläranlage zu verursachen. Aktuell wird ein Projekt erstellt, wie die Kläranlage autonom mit Strom versorgt werden kann um die Funktionen Abwasserhebewerk, Sandfang, Fettfang, Biologie (teilweise), Gaslinie gesichert zu betreiben. 

Dadurch wird ein Anlagenbetrieb über mehrere Tage ohne öffentliche Stromversorgung möglich. Ausserhalb der Kläranlage werden im Verbandssammlernetz des Abwasserverbandes bei Anlagen, die Strom benötigen (zB. Pumpwerk Koo in Hohenweiler) Einzelmaßnahmen gesetzt. Die Gefahr von Überflutungen im Siedlungsgebiet durch das Abwasser besteht auch im Blackoutfall nicht.

Fernwärmeanlagen der Gemeinde

Im Falle eines Blackouts wird unsere Fernwärmeheizung – wie jede andere Heizung, die über stromabhängige Steuerungen betrieben wird – nicht weiter betrieben werden können bzw. wird eine Wärmelieferung für die Dauer des Stromausfalls technisch nicht möglich sein.  


Thema Blackout in Vorarlberg: Mehr Infos auf der Webseite des Landes Vorarlberg

Blackout-Broschüre Hörbranz

LV281122_BlackoutBroschuere_Hoerbranz.pdf herunterladen (2.29 MB)