Weiteres Teilstück beim Hochwasserschutzprojekt "Ruggbach" fertig

Hochwasserschutzprojekt Ruggbach (04.2024)

Umfangeiche Baumaßnahmen im Rahmen des Hochwasserschutzprojektes Ruggbach im Leiblachtal © Manfred Schallert

Beim gemeindeübergreifenden Hochwasserschutzprojekt Ruggbach konnte in den letzten Wochen ein weiteres Teilstück, entlang des Klosterkirchweges von der Brücke L18 Hörbranzer Straße bis hinauf zur Eschachbrücke, fertiggestellt werden.

Gut voran gehen die Baumaßnahmen beim Hochwasserschutzprojekt Ruggbach, dem Grenzfluss zwischen Hörbranz und Lochau. 

Abgeschlossen sind bereits die Arbeiten samt dem unübersehbaren Eingriff in die natürlichen Gegebenheiten vom Mündungsbereich in den Bodensee bis hinauf zur Eisenbahnbrücke und weiter zur Brücke L190 Vorarlberger Straße. 

Verbesserung der Sohlstruktur

Abgeschlossen sind auch die weiteren Arbeiten am Bach entlang des Klosterweges bis hinauf zur Brücke L18 Hörbranzer Straße mit der sogenannten „Versteckten Ufersicherung“ im angrenzenden Wiesenbereich mittels unterflurig eingebauter Steindepots samt Verbesserung der Sohlstruktur. 

WASSERFALL ALTBESTAND: Aufwendiger Umbau des alten Wasserfall-Sohlabsturzes in eine neue fischpassierbare Rampe, sprich Fischtreppe.Arbeiten vor der Sommerpause

Dank des bisherigen sehr guten Baufortschrittes wurden Anfang April die Arbeiten auf dem rund 140 Meter langen Abschnitt von der Brücke L18 Hörbranzer Straße entlang des Weges zur Klosterkirche bis hinauf zur Eschachbrücke fortgesetzt. 

Im Mittelpunkt standen hier der Ein- und Ausflussbereich bei der Ruggbachbrücke mit dem Einbau einer beidseitigen Prallufersicherung samt stabilem Betonmauerwerk.

Zudem auch der aufwendige Umbau des bestehenden kleineren Wasserfall-Sohlabsturzes in eine fischpassierbare Rampe.

Hochwasserschutzprojekt Ruggbach: Klosterweg Richtung Eschachbrücke (04.2024)Durchflussmenge vergrößert

Der linksufrige Bachbereich wurde auf der ganzen Länge vollständig abgeerntet, die bestehende Sohlbreite wurde mittels einer Prallufersicherung mit Flussbausteinen in Erwartung der Durchflusswassermenge eines hundertjährigen Hochwasserereignisses ausgebaut und vergrößert. 

Das Bachbett selbst wurde von harten Einbauten ausgeräumt, das Bachgerinne erneuert. Mit einer naturnahen Bepflanzung und dem Wiederaufbau des "Messhüsles" werden diese Baumaßnahmen abgeschlossen.

Fortsetzung im Herbst

Im September werden die Arbeiten fortgesetzt. Die weiteren Schritte im Rahmen dieses Hochwasserschutzprojektes sind dann die Erneuerung der Eschachbrücke, großzügige Ausweitungen des Bachbettes entlang des Salvatorareals samt Verbesserung der Sohlstruktur, der Umbau des Sohlabsturzes im Bereich Weidenweg und die Erneuerung der Weidenwegbrücke selbst. 

Und zur Vergrößerung des Durchflussquerschnittes wird auch die Brücke an der L190 Vorarlberger Straße erneuert. 

Hochwasserschutz Ruggbach: Bauleiter Markus Schneider (Geo-Alpinbau/Niederlassung Egg)

 Abschluss Ende 2025

Alle geplanten gesamten Baumaßnahmen zwischen der Mündung des Ruggbaches in den Bodensee bis hinauf zur L1, Bereich Hofriedenstraße/Lochau bzw. Allgäustraße/Hörbranz, sollen Ende 2025 abgeschlossen sein. 

Ziel ist, die Hochwassersicherheit beim Ruggbach zu verbessern und den ökologischen Zustand des Baches aufzuwerten

  • Veröffentlicht: 30. April 2024
  • Autor: Manfred Schallert